„Je mehr auf dem Spiel steht, desto besser bin ich“, erkannte sich Thomas Bubendorfer schon als Teenager bei seinen frühen Alleingängen selbst und bricht daher immer wieder allein in die Berge der Welt auf. Träger und Begleitoffiziere (in Pakistan und Tibet) besticht er, damit sie sein Basislager verlassen und er sich auf sich selbst und den Berg konzentrieren kann. „Alleinsein ist das Wichtigste“, sagt er, auch am Berg. Bei diesen Alleingangsexpeditionen scheitert er oft am Wetter, an der Lawinengefahr, an spaltengefährlichen Gletschern. Das war an einer unbestiegenen Flanke am Mount Everest so, der 3.000 Meter hohen Südwand am 7.388 Meter hohen Ultar Sar in Pakistan, am Cerro Torre im Winter, an der Ostwand des Denali (zwei Mal), aber die Eindrücke und Erfahrungen im Alleinsein an diesen grandiosen Bergen haben ihn tief geprägt. Manchmal passt aber auch alles und er erreicht Gipfel, z.B. den Mount Laurens in Alaska (Erstbesteigung) und zwei namenlose Sechstausender in Tibet (2011 und 2012).